WAS IST EIN RÜCKSTAU?

Normalerweise kann das auf den Grundstücken anfallende Schmutz- und Regenwasser ungehindert in entsprechend große öffentliche Kanäle und weiter zur Kläranlage fließen. Das private sowie das öffentliche Kanalnetz sind ausreichend dimensioniert, um die sogenannten Berechnungsregen fassen zu können.

Bei Starkregen stößt das Fassungsvermögen jedoch an seine Grenzen. Die Folge: Das gesamte Kanalnetz kann einstauen und das sogar bis zur Straßenoberfläche, der so genannten "Rückstauebene". Da privates und öffentliches Kanalnetz zwangsläufig miteinander verbunden sind, kann das Abwasser der privaten Grundstücke nicht abfließen, es kommt zu einem Rückstau.

WIE KANN DER GRUNDSTÜCKSEIGENTÜMER SICH SCHÜTZEN?

Solange unterhalb der Rückstauebene keine Bodenabläufe, Toiletten, Duschen, Waschbecken oder sonstige Abflussmöglichkeiten vorhanden sind, kann das Wasser auch in der Privatkanalisation unschädlich einstauen.

Da aber die meisten Keller ebensolche Abflüsse haben und viele Keller sogar als erweiterter Wohnraum genutzt werden, ist der Einbau einer Rückstausicherung zu empfehlen. Oberster Grundsatz ist hierbei die Berücksichtigung des auf dem eigenen Grundstück anfallenden Regenwassers. Würde man gänzlich zum öffentlichen Kanalnetz hin "abdichten", so könnte auch das "eigene" Regenwasser nicht mehr abfließen.

Weiterhin möchte man auch bei starken Regen die Toilette, Dusche oder Waschmaschine benutzen können.

WELCHE ART DER RÜCKSTAUSICHERUNG WIRD EMPFOHLEN?

Nach den anerkannten Regeln der Technik muss Abwasser aus Räumen unterhalb der Rückstauebene mittels einer Hebeanlage entsorgt werde. Hierbei handelt es sich um einen geschlossenen Behälter mit Pumpe und Häckselwerk, in der das anfallende Abwasser gesammelt, zerkleinert und über die Rückstauebene hinweg dem öffentlichen Kanal zugeführt wird.

Das oberhalb der Rückstauebene anfallende Abwasser sowie das Regenwasser werden direkt der öffentlichen Kanalisation zugeführt, da ansonsten Sammelbehälter und Pumpanlage entsprechend groß dimensioniert sein müssten.

Neben der Hebeanlage gibt es jedoch eine Vielzahl anderer Lösungen, deren Realisierung jedoch im Einzelfall zu prüfen ist. Sprechen sie mit den örtlichen Sanitärinstallateuren oder mit den Fachleuten des EUV über mögliche Lösungen.

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