Klimaschutzpreis 2020: Kinder und Jugendliche des Marcel-Callo-Hauses auf erstem Platz

Zum 19. Mal wurde der Klimaschutzpreis der Westenergie im vergangenen Jahr ausgelobt. Den ersten Platz belegen der Umweltpunkt Castrop-Rauxel/Marcel-Callo-Haus mit dem Projekt „FAIRTeiler“ und erhalten ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro. Auf den zweiten Platz, dotiert mit 1500 Euro, schaffen es Luise und Julius von Agris sowie Hannes Müller mit dem Projekt „Back to nature: Trinkhalme aus Stroh und aus Castrop-Rauxel“. Der dritte Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro geht an die Kindertagesstätte Lummerland mit dem Umwelt- und Naturprojekt „Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung in der Einrichtung“.

„Bei den Bewerbungen sind jedes Mal viele spannende Projekte und Ideen dabei, die sich damit auseinandersetzen, was kann ich vielleicht auch schon im Kleinen für unser Klima, für unsere Umwelt tun. Ich finde es großartig, dass Beteiligte damit immer wieder innovativ zeigen, ja auch ich kann Veränderungen bewirken“, betont Bürgermeister Rajko Kravanja, der sich freut, wenn die Preisübergabe im nächsten Jahr wieder persönlich erfolgen kann.

Mit dem Projekt „FAIRTeiler“ wollen die Kinder und Jugendlichen des Marcel-Callo-Hauses die eigene Müllproduktion minimieren. Auf dem Gelände der Einrichtung soll deshalb ein „FAIRTeiler“ aufgestellt werden, dort können Lebensmittel abgegeben und im Austausch andere, ebenfalls abgegebene Lebensmittel mitgenommen werden.

Die drei engagierten Castrop-Rauxeler Luise und Julius von Agris sowie Hannes Müller haben mit dem Projekt „Back to nature“ die Vision entwickelt, zukünftig komplett auf Plastik verzichten zu können. Dazu gehen sie eigeninitiativ mit gutem Beispiel voran und haben begonnen, Trinkhalme aus Stroh von den Feldern in Castrop-Rauxel herzustellen.

Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Lummerland beschäftigen sich bereits seit mehreren Jahren zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern intensiv mit den Themen Umwelt und Natur. Mit ihrem Projekt möchten sie nachhaltig handeln, thematische Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Klimawandel, Lebensräume, nachhaltige Ernährung sowie Mülltrennung.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der geltenden Schutzverordnung musste der EUV Stadtbetrieb in diesem Jahr leider auf die traditionelle Preisverleihung verzichten. Stadtverwaltung und EUV Stadtbetrieb bedanken sich noch einmal sehr herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und setzt zugleich bei den zukünftigen Wettbewerben wieder auf eine rege Teilnahme.

Hintergrund

Der Klimaschutzpreis wird jährlich in den Städten und Gemeinden ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Welche Projekte gefördert werden und wie der Förderbetrag auf die einzelnen Projekte aufgeteilt wird, entscheidet eine Jury. So werden regelmäßig zahlreiche gute Ideen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar und machen Mut zur eigenen Initiative. Denn das Ziel ist es auch, Nachahmer zu finden. In diesem Jahr lagen insgesamt 16 Wettbewerbsbeiträge vor.