EUV und Emschergenossenschaft haben eingeladen: dritter Bürgerdialog zum Thema Starkregenvorsorge

Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft, vertreten durch das Klima.Werk, hat der EUV-Stadtbetrieb am Montag, 31. März 2025, zu einem weiteren Bürgerdialog zum Thema Starkregenvorsorge in den nördlichen Stadtteilen eingeladen. Die Veranstaltung fand in der Aula der Fridtjof-Nansen-Realschule statt. 50 Bürgerinnen und Bürger, die sich informieren wollten, folgten der Einladung.

Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war dabei der Sachstandsbericht der Bedarfsplanung zur Abkopplung von Niederschlagswasser im Bereich Aapwiesen und dessen Einleitung in die Emscher und den Herdicksbach des Ingenieurbüros Dr. Pecher AG. Das beauftragte Unternehmen hatte dazu in den vergangenen Monaten mögliche Varianten erarbeitet und stellte die Ergebnisse vor. Neben versiegelten Teilflächen, beispielsweise Terrassen oder Gartenhütten, von denen Niederschlagswasser in den Gärten versickert, könnten demnach insbesondere den Gewässern zugewandte Dachflächen an ein neu herzustellendes System zur Regenwasserableitung angebunden und somit von den bestehenden privaten und vorhandenen öffentlichen Entwässerungsanlagen abgekoppelt werden. Dadurch wird zum einen der öffentliche Mischwasserkanal/Stauraumkanal entlastet und es wird zum anderen die Voraussetzung für den Einbau von Rückstauklappen geschaffen. Im Rahmen der nun folgenden Ausführungsplanung wird auch die Anbindung der jeweiligen Grundstücke an das geplante Entwässerungssystem betrachtet. Es ist in diesem Zusammenhang eine individuelle Beratung der jeweiligen Grundstückseigentümer geplant.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten

Zudem erfolgte im Rahmen des dritten Bürgerdialogs eine Information zum sogenannten Untersuchungsraum „Links und rechts der Emscher“, in dem weitere zielführende Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung in einem noch abzugrenzenden Untersuchungsraum, dem sogenannten Betrachtungsraum, geplant werden sollen. Die Emschergenossenschaft berichtete über Fördermöglichkeiten aus dem Förderprogramm „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“, die sich insbesondere in dem Gebiet „Links und rechts der Emscher“ für Eigentümerinnen und Eigentümer aktuell und zukünftig ergeben werden. Auch das Förderprogramm „10.000 grüne Dächer“ wurde vorgestellt.

Während und auch nach der Veranstaltung bestand für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit mit den Vortragenden und weiteren Expertinnen und Experten des EUV Stadtbetriebes, der Emschergenossenschaft und der Dr. Pecher AG in den Dia-log zu treten, Fragen zu stellen und diese bestmöglich zu klären.