Ehemalige Deponie Brandheide: EUV Stadtbetrieb lädt zur Baustellen-Begehung ein

Der EUV Stadtbetrieb saniert derzeit die Deponie Brandheide im Ortsteil Frohlinde gemeinsam mit dem AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung sowie dem Kreis Recklinghausen und der Stadt Castrop-Rauxel. Erste bauliche Maßnahmen sind bereits umgesetzt und gut in der Umgebung erkennbar. Alle Interessierten, die sich selbst ein Bild von der Sanierung auf der Baustelle machen möchten, laden EUV Stadtbetrieb und AAV zu einer Begehung am Freitag, 15. Juni, ein. Treffpunkt für die Führungen ist um 15.45 Uhr der Parkplatz des FC Frohlinde, Brandheide 175.

Aufgrund der Baustellensituation sollte auf festes Schuhwerk geachtet werden. Auch eine Warnweste, wie sie üblicherweise im Auto verfügbar ist, muss getragen werden. Zu Beginn der Führungen, die um 16.00 Uhr starten, wird es eine Sicherheitseinweisung geben.

Für die Begehung der Baustelle ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich bis zum 13. Juni bei Susanne Brannhoff, Ansprechpartnerin beim EUV Stadtbetrieb im Ressort für Energie und Umwelt, anmelden. Sie ist telefonisch unter 02305 / 96 86 – 320 oder per E-Mail über susanne.brannhoff(at)euv-stadtbetrieb.de zu erreichen. 

Brandheide – Von der Deponie zum Naherholungsgebiet

Das 16,4 Hektar große Gebiet der ehemaligen Deponie Brandheide an der Stadtgrenze zu Dortmund wurde von 1959 bis 1972 zur Ablagerung von Hausmüll, Schutt und teerbehafteten Abfällen benutzt. Erst danach wurden entsprechende Vorschriften zum Abfallrecht beschlossen. Seit 1989 ist die Fläche in der intensiven Aufbereitung durch die Stadtverwaltung bzw. seit 1996 durch den EUV Stadtbetrieb. Im Sinne des Boden- und Gewässerschutzes wird die Sanierung nun nach dem Planungsstand des AAV bis Ende 2020 abgeschlossen sein.

Umfangreich sind dabei die Maßnahmen zum Gewässerschutz. Von der Trennung und Abkopplung des Sickerwassers über die Errichtung von Spundwänden, die Schaffung eines Retentionsraumes sowie eines Kaskadenbauwerkes, dem Bau von Tiefendränagen bis hin zu Arbeiten am Mühlenteich und der Optimierung des Pflanzenbestandes reichen die Aufgaben. Nach der erfolgreichen Sanierung kann die Fläche zur Naherholung genutzt werden.

Partner der Sanierung, die nach umfangreichen Vorplanungen mit den vorbereitenden Arbeiten im Januar 2018 begann, sind das Land Nordrhein-Westfalen, der Kreis Recklinghausen, die Stadt Castrop-Rauxel mit dem EUV Stadtbetrieb und insbesondere der AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung.