Kranken Buchsbaum richtig entsorgen

Der Buchsbaumzünsler sucht wieder die Gärten in Castrop-Rauxel heim. Massive Fressschäden richtet die aus Asien eingeschleppte Raupe an den Buchsbäumen an. Die Bekämpfung der Raupenart ist überaus schwierig. Pheromonfallen, der Einsatz von speziellen Bakterien und chemische Mittel werden angeboten. Doch müssen befallene Pflanzenteile entfernt werden bzw. bei zu starkem Befall bleibt nur die Entsorgung der kompletten Pflanze. In den eigenen Komposter dürfen die kranken Buchsbäume und das betroffene Schnittgut aber keinesfalls, denn die Raupen überstehen meist die geringen Komposttemperaturen. Anders ist dies bei der Kompostierung in professionellen Kompostanlagen. Dort werden über eine längere Zeit Temperaturen über 55 Grad Celsius erreicht und die Verbreitung der Schädlinge verhindert.

Kleine Mengen an Buchsschnitt können über den Bioabfallbehälter entsorgt werden. Wer keinen Bioabfallbehälter hat, kann den Rückschnitt auch im Restabfallbehälter entsorgen oder zu den üblichen Konditionen für Grünabfall zum Recyclinghof in Pöppinghausen bringen. Eine Entsorgung über den Recyclinghof an der Pöppinghauser Straße bietet sich besonders an, wenn größere Mengen anfallen, beispielsweise beim Entfernen von ganzen Buchsbaumpflanzungen.

Der Recyclinghof an der Pöppinghauser Straße ist montags von 13.00 bis 16.00 Uhr, dienstags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.

Der Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen empfiehlt als Alternativen zum Buchsbaum Ilex crenata zu pflanzen. Aber auch Liguster vulgare, Lonicera nitida und Berberis buxifolia seien geeignet.