Weltwassertag am 22. März

Es bedeckt etwa zwei Drittel der Erdoberfläche, ist wertvolle Ressource, lebenswichtig: Wasser.

Weltweit findet am 22. März der Weltwassertag statt. Er widmet sich in jedem Jahr einem anderen Thema. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Die UN-Generalversammlung hat den Weltwassertag in einer Resolution vom 22. Dezember 1992 ausgerufen.

„Natur für Wasser“, lautet das Leitthema in diesem Jahr. Ziel des Weltwassertags ist es, insbesondere die breite Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Wassers für die Menschheit hinzuweisen und auf dessen nachhaltige Nutzung aufmerksam zu machen.

Wasser hat auch in Castrop-Rauxel eine bedeutende Rolle bei der ökologischen und nachhaltigen Stadtgestaltung. Blau-grüne Infrastrukturen wurden und werden geschaffen. Gewässer wurden und werden ökologisch umgestaltet. So stehen in Zukunft mehrere Maßnahmen zum Umbau von Bachsystemen an. Ganz aktuell ist die Offenlegung des Mühlenbaches auf dem Gelände der ehemaligen Deponie Brandheide in Merklinde.

Dort wurden zwischen den Jahren 1959 und 1972 Abfall in Form von Hausmüll, Bauschutt sowie Teer behaftete Abfälle gelagert – und zwar im früheren Tal des Mühlenbaches bzw. im Tal dessen seitlicher Zuläufe. Mit fortschreitender Ausdehnung des Ablagerungsbereiches wurden der Mühlenbach und seine seitlichen Zuläufe in Teilbereichen verrohrt und so durch den Deponiekörper geleitet. Der verrohrte Mühlenbach tritt am Ostrand der Deponie über ein Auslaufbauwerk wieder zu Tage. Die Verrohrung ist inzwischen so beschädigt, dass der Mühlenbach nicht nur Oberflächenwasser, sondern auch eindringendes Grund- und Schichtenwasser führt.

Im Zuge der Sanierung der ehemaligen Deponie Brandheide soll auch der verrohrte Teil des Mühlenbachs offengelegt werden. Es erfolgt die Herstellung eines ökologisch durchgängigen Gewässers. Zudem wird eine Kaskade zur Ableitung im Hochwasserfall gebaut.

Die Sanierungsarbeiten rund um die ehemalige Deponie Brandheide haben im Januar 2018 begonnen und sollen nach aktuellem Planungsstand nach zwei Jahren abgeschlossen sein.