WELTWASSERTAG 2017 / ABWASSER - DIE UNGENUTZTE RESSOURCE!

Weltweit findet seit 1993, auf Basis einer UN-Resolution, am 22. März der Weltwassertag statt. Das Motto für 2017 lautet: „Abwasser - die ungenutzte Ressource“.

Weitere Informationen zum Weltwassertag stehen auf der Internetseite der Vereinten Nationen zur Verfügung (www.unwater.org). 
Ziel des Weltwassertags ist es, insbesondere die breite Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Wassers für die Menschheit hinzuweisen. Das Motto "Abwasser – die ungenutzte Ressource" bietet die Möglichkeit, die Bedeutung der Abwasserwirtschaft hervorzuheben und den Bereich Stadtentwässerung beim EUV Stadtbetrieb Castrop-Rauxel näher zu beleuchten.

Abwassernutzung

Kaum hat man das Wasser einmal genutzt, wird es zum Abwasser. Egal ob beim Duschen, Baden, Hände waschen, Spülen oder bei der Bewässerung. Häufig wird dem Wasser Wärme zugefügt, die, einmal genutzt, im Kanalnetz verschwindet. Dort weist das Abwasser zwischen 10°C und 20°C auf. Anstatt das Abwasser ungenutzt in den Kanal, die Kläranlagen und die Oberflächengewässer zu leiten, könnte dies auf dem Weg zum Ziel daher noch sinnvoll genutzt werden. Dieses Energiepotential kann beispielsweise über entsprechende Wärmetauscher geleitet und mittels Wärmepumpe zum Heizen genutzt werden. Auch um das Thema in Verbindung mit dem Klimaschutz näher zu bringen, wird sich am dritten Klimatag in Castrop-Rauxel einer der Vorträge von der Emschergenossenschaft mit dem Thema „Entwässerung auf dem eigenen Grundstück“ diesem Thema widmen.

Die Stadtentwässerung beim EUV Stadtbetrieb betreut mit 25 Mitarbeitern z. Z. ca. 277 km Kanalnetz, die das anfallende Abwasser und Regenwasser aus Haushalten, Gewerbe und Industrie aufnehmen und ableiten. Das Kanalnetz ist unterteilt in 217 km Mischwasserkanal, 37,5 km Schmutzwasserkanal und 22,5 km Regenwasserkanal.

Weiterhin tragen elf Regenrückhaltebecken und vier Stauraumkanäle zu einer sicheren und zuverlässigen Abwasserentsorgung bei. Zudem dienen derzeit zwei Hochwasserrückhaltebecken dem Schutz vor Hochwasserereignisse bei Starkregenereignissen oder ähnlichem.“