Pink am Mühlenteich, pink auf der Halde Schwerin, pink am Kanal – pink im gesamten Stadtgebiet. „Unsere Aktion ‚Platzverweis dem Dreck‘ war ein großer Erfolg“, zieht Klimaschutzkoordinatorin Karin Graf eine durchweg positive Bilanz. Über 650 Bürgerinnen und Bürger nahmen teil und waren für die Umwelt im Einsatz – immer unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln. Über den Aktionszeitraum von einer Woche sammelten knapp 40 Gruppen an unterschiedlichen Standorten den Müll, den andere widerrechtlich in der Grünanlage, am Straßenrand oder in der Landschaft entsorgt haben. Hinzu kamen fünf Schul- und Kindergartengruppen, die ebenfalls am Platzverweis teilnahmen. Insgesamt wurden über zehn Tonnen Abfall gesammelt. „Wir haben über 1100 der neuen pinken Abfallsäcke an die Ehrenamtlichen verteilt“, berichtet Karin Graf und ergänzt: „Die sind richtig gut angekommen und waren im gesamten Stadtgebiet zu sehen.“
Insgesamt, fährt die Organisatorin der Aktion fort, sei die Beteiligung deutlich höher als in den Jahren zuvor gewesen. Durch die Corona-Pandemie seien allerdings weniger Schulklassen und Kindergartengruppen dabei gewesen.
Längerer Aktionszeitraum und pinke Abfallsäcke
Erstmals hatte der EUV Stadtbetrieb für seine beliebte Aktion ein neues Format gewählt. „Platzverweis dem Dreck“ lief 2021 über eine ganze Woche, da er zuletzt aufgrund der Pandemie bereits drei Mal verschoben werden musste – das sollte durch einen längeren Aktionszeitraum kompensiert werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, ob jung oder alt, konnten also vom 5. bis zum 11. Juni mitmachen. „Es waren jeden Tag Gruppen im Stadtgebiet unterwegs und haben die Umwelt von widerrechtlich entsorgtem Abfall befreit“, so Karin Graf. Einige der Teilnehmenden sammelten in der Aktionswoche auch direkt an mehreren Tagen. Dabei immer zur Hand: die pinken Abfallsäcke, die auffielen. Die knallige Farbe wies auf das ehrenamtliche bürgerschaftliche Engagement für die Umwelt hin. Zugleich sollten die pinken Abfallsäcke ein Zeichen gegen illegale Müllentsorgung sein.
Dankeschön an die Ehrenamtlichen
Die Entsorgung des gesammelten Unrats, darunter auch sperrige Gegenstände wie Traktorreifen oder ausrangierte Möbelstücke, übernahm schließlich der EUV Stadtbetrieb. Wie in den Jahren zuvor stellte er neben den Abfallsäcken auch Handschuhe und Greifzangen zur Verfügung.
„Die Aktion ist sehr gut gelaufen“, betont auch EUV-Vorstand Michael Werner. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz im Sinne der Umwelt und für die gute Zusammenarbeit.“ Ein weiterer, ebenso herzlicher Dank gelte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des EUV Stadtbetriebs, die während der Aktionswoche den gesammelten Abfall im gesamten Stadtgebiet abgeholt und so zum Gelingen der Aktion beigetragen haben.
