Eins bitte auf gar keinen Fall: Plastik in die Biotonne.Nur so kann hochwertiger Kompost gewonnen werden. Doch immer wieder und viel zu oft landen Plastiktüten in der Biotonne – und stören ganz erheblich den Wertschöpfungskreislauf. Darauf macht der EUV Stadtbetrieb aufmerksam. Er nimmt an der deutschlandweiten Kampagne #wirfuerbio teil und sagt deutlich: Kunststoff und auch die vermeintlich kompostierbaren Plastiktüten haben in der Biotonne nichts verloren.

Das Problem mit Plastik im Bioabfall

In automatisierten und manuellen Sortierprozessen können nicht alle Störstoffe aus dem Bioabfall restlos entfernt werden. Deshalb landen auch immer wieder Plastiktüten in dem Material, aus dem Qualitätskompost oder auch Bioenergie hergestellt werden. In Mikroplastik zerfallen können herkömmliche Plastiktüten nicht mehr ausreichend aus dem fertigen Rohkompost gesiebt werden und landen so auf den Beeten und Äckern, werden ins Grundwasser gespült, gelangen ins Meer und damit unweigerlich in unsere Nahrungskette. Das bedeutet: Mikroplastik in Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Hinzu kommt: Ist der Müll nicht richtig getrennt oder befindet sich der Bioabfall in zugeknoteten Plastiktüten, geht wertvolles organisches Material verloren, weil es nicht weiterverwertet werden kann und letztlich im Restmüll landet. Um dem entgegenzuwirken, informiert der EUV Stadtbetrieb im Rahmen der Kampagne #wirfuerbio fortlaufend rund um die braune Tonne und die richtige Entsorgung von Bioabfällen.

Hintergrund

Die Kampagne wurde 2017 konzipiert, um die Störstoffe – allen voran Plastik – im Biokompost zu reduzieren. Abfallwirtschaftsbetriebe aus ganz Deutschland realisieren gemeinsam die Informations- und Aufklärungskampagne, um die Plastiktüte und die „kompostierbare Plastiktüte“, die leider nicht hält, was sie verspricht, aus den Biotonnen zu verbannen. Unter dem Motto #wirfuerbio wollen sie gemeinsam die Verunreinigung des Bioabfalls minimieren und die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde verbessern. Das große Ziel ist die nachhaltige Verwertung von Bioabfällen, denn davon haben alle etwas: ökonomisch und ökologisch. In diesem Jahr nimmt auch der Kreis Recklinghausen mit seinen Städten an der Kampagne teil. Somit ist auch der EUV Stadtbetrieb neben den anderen Entsorgungsbetrieben im Kreis dabe

Weitere Infos unter: www.wirfuerbio.de/kreis-re/